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Interreg: Betriebsvergleich am Oberrhein

Logo: Interreg Oberrhein

Übersicht

Ökonomisches Netzwerk von Biobetrieben am Oberrhein

Interreg IV Oberrhein, Projekt A.8.: "Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Betrieben des ökologischen Landbaus am Oberrhein"

Ausgangssituation:

Im Oberrheingebiet entwickelt sich der ökologische Landbau wie in vielen Regionen Europas relativ langsam, und die Diskrepanz zwischen stark steigender Nachfrage der Konsumenten und dem begrenzten Angebot lokaler Produkte wächst täglich. In dieser Situation stellt sich die Frage: Wie kann der Biolandbau in der Region gestärkt werden?

Das ökonomische Umfeld in der Landwirtschaft ist stetig im Wandel. Äußere Rahmenbedingungen und innerbetriebliche Veränderungen beeinflussen Landwirte in ihren Entscheidungen der Betriebsentwicklung. Die Ergebnisse zahlreicher produktionstechnischer Arbeiten finden sich in zahlreichen Ratgebern für den Ökolandbau, Fragen zur Wirtschaftlichkeit sind hingegen kaum untersucht.

Ein deutsch-französisches Netzwerk von Biobetrieben am Oberrhein

Deshalb haben mehrere deutsche und französische Institutionen des Ökolandbaus unter Leitung der "Vereinigung der Biobauern des Elsass" (OPABA) in der Region Oberrhein ein deutsch-französisches Netzwerk von Biobetrieben ins Leben gerufen. Ziel der Kooperation ist, die ökonomische Situation von rund 100 Biobetrieben zu erfassen, durch Betriebsvergleiche zu analysieren und im Ergebnis zu verbessern.

Biobetriebe, die sich am deutsch-französischen Netzwerk am Oberrhein beteiligen möchten, können bei der Stiftung Öklogie & Landbau ihre Interessensbekundung einreichen.

Der Betriebsvergleich am Oberrhein

Der Betriebsvergleich gliedert sich in drei Vergleichsgruppen wie etwa Milchvieh, Mutterkuhhalung, Ackerbau und Weinbau. Die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) in Bad Dürkheim wertet in dem auf drei Jahre angelegten Projekt die Daten auf der Grundlage von Buchabschlüssen aus und erstellt Betriebsvergleiche im Hinblick auf Kennwerte wie Rentabilität, Stabilität und Liquidität. Als Datengrundlage dienen die Buchabschlüsse der teilnehmenden Betriebe, in dem der Betriebsleiter seine Buchstelle ermächtigt, seine Buchabschlüsse auf elektronischer Datenbasis an die SÖL zur Auswertung zu übermitteln. Die absolute Anonymität der Daten wird von den Bearbeitern garantiert.

Die teilnehmenden Betriebe erhalten:

  • Einen einzelbetrieblichen (vertikalen) Betriebsvergleich über drei Jahre, eine Betriebsanalyse bezüglich Rentabilität, Stabilität und Liquidität
  • einen horizontalen Betriebsvergleich innerhalb der Gruppe gleicher Betriebstypen (grenzüberschreitend)

Gruppenberatung und grenzüberschreitender Austausch

Die Landwirte haben im Rahmen des Projekts die Möglichkeit, an Gruppenberatungen teilzunehmen und die Ergebnisse zu diskutieren. Dieser Austausch wird zunächst auf regionaler Ebene, in zweiter Stufe grenzüberschreitend stattfinden.

Nicht zuletzt ermöglicht die Bildung von Vergleichsgruppen ähnlich gelagerter Betriebe aus einer Region eine Grundlage für die Beratung und Verwaltung. Dies kommt sowohl der Beratung für bestehende als auch für an einer Umstellung interessierte Betriebe zugute.

Im Ergebnis erhoffen sich die beteiligten Projektpartner die Möglichkeit, für den Einzelbetrieb passende Strategien zur Verbesserung der ökonomischen Situation zu entwickeln und den Ökolandbau insgesamt weiterzuentwickeln.

Sind Sie interessiert?

Für interessierte Landwirte

Weiterhin haben interessierte Biobetriebe in der Projektregion mit den Schwerpunkten Milchvieh, Mutterkuhhaltung, Weinbau oder Ackerbau die Möglichkeit, an der Auswertung teilzunehmen.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Landwirt ermächtigt seine Buchstelle, Buchabschlüsse über drei Jahre zur Auswertung zu übermitteln, und kann so in das Netzwerk aufgenommen werden. Die absolute Vertraulichkeit der Daten wird zugesagt. Die teilnehmenden Betriebe erhalten einen einzelbetrieblichen (vertikalen) Betriebsvergleich über drei Jahre, eine Betriebsanalyse bezüglich Rentabilität, Stabilität und Liquidität sowie einen horizontalen Betriebsvergleich innerhalb der Vergleichsgruppe.

Zur Ansicht:

Interessierte Landwirte melden sich bei der Stiftung Ökologie & Landbau. Bitten verwenden Sie dazu folgendes Dokument:
Einverständniserklärung ( 22KB)
und senden es per Post, Fax oder E-Mail an die SÖL.

Für alle Informationen können Sie sich an Eva Gehr (SÖL) wenden:

Stiftung Ökologie & Landbau
Eva Gehr
Weinstr. Süd 51
67098 Bad Dürkheim
Tel.: 0621/4814886
Fax: 06322/98970-1

gehr@soel.de

Projektregion

"Der Oberrhein wächst zusammen: mit jedem Projekt"

Das Projektgebiet liegt grenzüberschreitend in der Ebene des Oberrhein und den angrenzenden Berggebieten. Es umfasst auf französischer Seite die Departments Haut-Rhin (Ober-Elsass) und Bas-Rhin (Unter-Elsass). Auf deutscher Seite gehören in Baden-Württemberg die Landkreise Karlsruhe, Rastatt, Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach, Waldshut sowie die Stadtkreise Freiburg, Baden-Baden und Karlsruhe zur Projektregion, in Rheinland-Pfalz die Landkreise Germersheim, Südliche Weinstraße, die Stadt Landau sowie die Verbandsgemeinden Dahner Felsenland und Hauenstein.

Projektpartner

Die Vereinigung der Biobauern des Elsass (OPABA) ist Projektträger, übernimmt die Gesamtkoordination, die Organisation von grenzüberschreitenden Veranstaltungen und die Umsetzung auf französischer Seite. Die zwei Landwirtschaftskammern des Ober-Elsass und des Unter-Elsass sind Projektpartner und übernehmen die Auswertung der Buchungsabschlüsse der französischen Betriebe.

Die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) wird die gleiche Aufgabe auf der deutschen Seite der Oberrheinregion erfüllen, wertet die Buchungsabschlüsse der deutschen Betriebe aus und erstellt die grenzüberschreitende Gruppenauswertung. Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) stellt die Verbindung her zu den Buchstellen und den Organisationen des Ökolandbaus (Bioland, Demeter, Ecovin, Naturland, Kompetenzzentrum Ökolandbau Rheinland-Pfalz). Zudem ist das Grenzüberschreitendes Institut zur rentablen umweltgerechten Landbewirtschaftung (ITADA) zuständig für administrative Unterstützung sowie für die Unterstützung bei Übersetzungen. Das Forschungsinstitut für Biologischen Landbau Schweiz (FiBL) hat bereits ein ökonomisches Betriebsnetz aufgebaut und würde sich beratend an unserem Projekt beteiligen.

Finanzielle Unterstützung

"Der Oberrhein wächst zusammen: mit jedem Projekt"

Das Projekt wird finanziell gefördert durch die Europäische Union im Rahmen des Interreg A IV Oberrhein, durch das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg (MLR) sowie durch die Région Alsace.


Ansprechpartnerin auf deutscher Seite:
Stiftung Ökologie & Landbau
Eva Gehr
Weinstr. Süd 51
67098 Bad Dürkheim

Tel.: 0621/4814886
gehr@soel.de